In Mätthäus ist ein Gleichnis zu finden in dem Jesus den Himmel mit einem Bauern vergleicht, der Weizen säht.
Sinngemäß lautet es so:Image may be NSFW.
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Ein Bauer sähte eines Tages Weizen auf seinem Feld.
Nachts kam sein Feind und sähte Unkraut auf dem gleichen Feld.
Als beides zu wachsen began, fragten die Knechte den Bauern, ob sie das Unkraut herausreissen sollen.
Der Bauer antwortete: “Nein, sonst reisst Ihr den Weizen mitsamt dem Unkraut aus. Wartet bis zur Ernte, dann schneidet Ihr beides und lagert den Weizen ein.”
Wir bilden uns manchmal sehr schnell Meinungen und veruteilen manchmal sehr schnell Dinge und Menschen.
Anders ausgedrückt: Wir wissen manchmal sehr schnell, was oder wer das Unkraut auf unserem Feld ist.
Und allzu schnell machen wir uns daran, dieses Unkraut auszureissen oder es wenigstens zu bekämpfen – ohne uns Gedanken darüber zu machen, dass wir damit auch den Weizen ausreißen.
Zum Beispiel haben heute viele Menschen Vorurteile gegenüber den Flüchtlingen, die bei uns Schutz suchen.
Diese Menschen machen Stimmung gegen die Flüchtlinge, fordern deren mengenmäßige Begrenzung.
Die Flüchtlinge sind das Unkraut auf ihrem Feld.
Diese Menschen vergessen leider oft, dass sie auch den Weizen zerstören wenn sie das Unkraut ausreissen.
Der Weizen, das sind uns wichtige Werte wie Toleranz und Barmherzigkeit.
Der Weizen, das ist aber auch die Nächstenliebe, Grundlage des Christentums.
Wer immer sich schnell ein Urteil über etwas oder jemanden bildet und ihn damit zu seinem Unkraut erklärt, sollte sich immer auch bewusst machen, was der Weizen auf seinem Feld ist.
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